Beschreibung
Familieneigentum und organisatorische Adaption an diskontinuierlichen Wandel: Auswahl einer geeigneten Industrie für ein Forschungsprojekt
Organisatorische Anpassungsfähigkeit an diskontinuierlichen Wandel findet in der Wissenschaft viel Beachtung, wohingegen die Frage nach dem Einfluss von Familieneigentum hierauf bisher eine Forschungslücke darstellt. Dennoch ist diese Forschungsfrage aufgrund der weltweit großen Bedeutung von Familienunternehmen sehr relevant. Deshalb wird dieser mögliche Zusammenhang derzeit in einem Forschungsprojekt der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg untersucht. Wichtiger Bestandteil dieses Forschungsprojektes ist eine großzahlige, quantitative Analyse. Ziel meiner Arbeit ist es, hierfür ein geeignetes Untersuchungsobjekt vorzuschlagen. Aufgrund der Evaluierung von 51 Industrien empfehle ich die Bankenbranche. Hier soll die disruptive Innovation “Direktbank” Mitte der 1990er Jahre in Deutschland betrachtet werden. Zudem kann die Krise 2007 – mit ihren bisher aufgetretenen Auswirkungen – ohne großen Mehraufwand als Vergleich herangezogen werden. Die Bankenbranche eignet sich aufgrund mehrerer Kriterien besonders gut für die Analyse. Ausschlaggebend ist die gute Datenzugänglichkeit, da Banken in Deutschland ihre Jahresabschlüsse veröffentlichen müssen. Zudem agieren in dieser Branche ausreichend Firmen, genügend Banken sind in Familienbesitz, im Markt herrscht kein Ungleichgewicht und die Bankenbranche ist in einigen wissenschaftlichen Arbeiten bereits untersucht worden. Ziel der Analyse ist, nicht nur theoretische Ergebnisse zu liefern, sondern auch Handlungsempfehlungen für angestammte Unternehmen auszusprechen. Somit sind die Ergebnisse, sowohl der Forschungsarbeit als auch indirekt dieser Arbeit, von theoretischer und praktischer Relevanz.
EAN: 9783863410940