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Beschreibung

Von Paris nach Kairo: Wissenstransfer im Paris-Bericht Rifāʿa Rāfiʿ aṭ-Ṭahṭāwīs

Der ägyptische Gelehrte, Übersetzer und Autor Rifā‘a Rāfi‘ aṭ-Ṭahṭāwī (1801–1873) ist eine Schlüsselfigur des Übersetzungsprojektes, das Muhammad Ali in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Ägypten initiierte. Das Ziel aller Reformen Muhammad Alis war die Modernisierung des Landes. Hildegard Maria Mader sieht im Übersetzen einen strategischen Pfeiler dieses Reformprozesses. In der Folge stand die Herausbildung einer eigenen Trans­lationskultur. Diese fand nach einer vorbereitenden Studien­mission nach Paris in der Eröffnung der Sprachenschule in Kairo 1837 ihren Höhepunkt. Auf der Basis von Erich Prunčs Theorien zur Translationskultur und Translationsgeschichte sowie von Pierre Bourdieus Theo­rien zum Habitus analysiert Mader anhand des Paris-Berichts aṭ-Ṭahṭāwīs die Translationsprozesse. Sie nimmt die Rolle aṭ-Ṭahṭāwīs und anderer Akteure in den Blick und beleuchtet die Verflechtungen und Machtkonstellationen der Beteiligten.

EAN: 9783732908417

 

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