Beschreibung
Adoleszenz, Affektivität und Philosophie
Die vorliegende Untersuchung vertieft einen grundlegenden Aspekt des Lehr-Lernprozesses im Philosophieunterricht, nämlich die affektive Dimension. Die für die Untersuchung vorgeschlagenen Ziele bestehen darin, die Gefühle zu ermitteln, die öffentliche Gymnasiasten über den Philosophieunterricht äußern, sowie die Situationen, die diese Gefühle hervorrufen. Die Interviews wurden mit Schülern einer staatlichen Schule in São Paulo geführt. Die Datenanalyse erfolgte anhand thematischer Kategorien. Theoretischer Bezugspunkt ist die Psychogenetik von Henri Wallon, vor allem seine Studien über die Affektivität und die Entwicklungsstadien. Die Ergebnisse weisen auf die Bedeutung der affektiven Dimension im Lehr-Lern-Prozess im Philosophieunterricht hin, zeigen das Überwiegen unangenehmer Gefühle in Bezug auf den Philosophieunterricht und die Tatsache, dass die Jugendlichen erwarten, in der Philosophie das Verständnis ihrer selbst und der Welt, in der sie leben, zu finden.
EAN: 9786205833797